Archiv 2017

29.12.17 Sylvesterschwimmen Konstanz

Wir befinden uns im Jahre 2017 n. Chr. - das ganze Höhlenrettungsteam ist im Winterschlaf - das ganze Team? Nein! Eine winzige Gruppe unbeugsamer Höhlenretter hört nicht auf, Werbung für den Verein zu machen und den widrigen Witterungsverhältnissen und dem kalten Winter Widerstand zu leisten. Todesmutig stürzen sich 4 Männer und eine wackere Frau (Rafael Grimm, Bernd Hugger, Tobias Buschick, Susanne Schwarz und Michael Huber) in die eisigen Fluten des Bodensees, um, begleitet vom (natürlich schönsten) Feuerwerk und 193 weiteren Schwimmern im Bodensee zu planschen. Pünktlich zum Start setzte auch noch heftiges Schneetreiben ein, so dass es im Wasser fast angenehmer war als draußen. Alle Schwimmer waren sich einig: wer einmal dabei war kommt wieder - so schlimm kann´s also nicht sein. Ich hab ja nur zugeschaut, aber auch dafür lohnt sich die weite Anfahrt. Nächstes Jahr gerne wieder - vielleicht finden sich ja noch ein paar mutige, unerschrockene Helden und Heldinnen?

Elke Köhler


Bilder: E. Köhler

26.09.17 Rettungseinsatz Gustaf Jakobs Höhle

Gegen 15:30 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle Esslingen die Höhlenrettung Baden-Württemberg e.V. wegen einem festsitzenden Jugendlichen in der Gustav-Jakobs Höhle bei Grabenstetten.
Eine Schulklasse war von Lehrern durch die Höhle geführt worden, vor dem engen Ausgang blieb ein korpulenter Schüler stecken.
Über Groupalarm erfolgte die Alarmierung. Die ersten beiden am Unfallort eintreffenden Höhlenretter konnten den im Schluf festklemmenden Jugendlichen zusammen mit Mitgliedern der Bergwacht befreien. Als weitere Verstärkung der Höhlenrettung eintraf, wurde der Gerettete in der Trage bereits von der Bergwacht den Steilhang heraufgezogen. Die auf der Anfahrt befindlichen Kräfte konnten kurz nach 17 Uhr die Anfahrt stoppen.
Auf der Abschlussbesprechung wurde die gute Zusammenarbeit von Bergwacht, Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Höhlenrettung sehr gelobt!

Vielen Dank an die Helfer, die in der Höhle im Einsatz, an der Oberfläche, auf der Anfahrt oder Zuhause in Bereitschaft/am Telefon waren!
Dank auch an die Feuerwehr Reutlingen für den Transport des Rettungsmaterials.

Matthias Leyk

24.09.17 Höhenrettungschallenge


Am 24. September 2017 war es wieder soweit. An diesem Tag fand die 2. Höhlenrettungs-Challenge der HRBW statt. Wie bereits im vergangenen Jahr erfolgte die Alarmierung über Groupalarm. Bei der Rückmeldung wurde den Teilnehmern dann der Treffpunkt mitgeteilt. In diesem Jahr ging es wieder auf die Schwäbische Alb in die Gegend um Schloss Lichtenstein. Bei der Ankunft auf dem Parkplatz wurden die Teilnehmer dann von Elke in Empfang genommen und zur Einsatzleitung beim Eichbergschacht geschickt. Dort angekommen erfolgte die Einteilung der Teams.

Die nachfolgenden Stationen mussten durchlaufen werden:
- Erste-Hilfe
- Tragentransport mittels Seilbahn
- Knotenkunde
- Kommunikation (Verbindungsaufbau durch Heulruf/Cave-Link)
- Materialtransport (Eichbergschacht)
- Orientierung
- Personensuche (Eichberghöhle)

Bei der Knotenstation mussten pro Teilnehmer 6 vorgegebene Knoten auf Zeit geknüpft werden. Hierbei zeigte es sich, dass die meisten Teilnehmer die Knoten zwar knüpfen konnten, jedoch der tatsächliche Knotenname hin und wieder nicht bekannt war. Nach Abschluss der Challenge erfolgte der gemeinsame Rückbau und das Verstauen der Ausrüstung.
Im Anschluss ging es dann auf den Grillplatz beim Schloss Lichtenstein. Hier wurde dann auch das Ergebnis der Challenge bekanntgegeben. Die beiden Teams, Badischer Schwarzwald und Team Württemberg, waren in diesem Jahr punktgleich, so dass wir zwei Sieger hatten.
Die Challenge wurde auch in diesem Jahr wieder von Albi vorbereitet. Das komplette Team um Albi sowie die Teilnehmer hatten immer sehr viel Spaß bei den doch sehr unterschiedlichen Aufgaben und Anforderungen.
Für die sehr gute Organisation nochmals von dieser Seite ein herzliches Dankeschön. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Höhlenrettungs-Challenge zukünftig ein fester Bestandteil im Terminkalender der HRBW werden wird.

Jürgen Staufer

 





Bilder: J. Staufer u. A. Bystrzinski

02.-04.09.2017 Vereinsausfahrt fränkische Schweiz

Unsere diesjährige Vereinsausfahrt führte uns wieder einmal  in die fränkische Schweiz in die Gegend um Pottenstein.
Anlaufpunkt war dort die Schüttersmühle, die uns kulinarisch und mit den Unterkünften versorgte.
Fast schon obligatorisch ist der Besuch der Teufelshöhle dort. Diese für den Tourismus erschlossene Höhle kann ohne besondere Ausrüstung befahren werden. Für den Ankunftstag ist sie der ideale Einstieg für das Wochenende und nur ein paar Gehminuten von der Unterkunft entfernt.
Am Samstag teilten wir auf Grund der Größe die Gruppe auf. Während die eine die Schönsteinhöhle besuchte, konnte die andere Gruppe, geführt durch Kameraden der Forschergruppe Fränkischer Karst e.V. eine Höhle besuchen, die aktuell noch erforscht wird und nicht für den Publikumsverkehr freigegeben ist. An dieser Stelle nochmals einen ganz herzlichen Dank an die Kameraden von Fränkischen Karst, die uns mit viel Liebe und Herzblut durch den ganzen Tag geführt haben und natürlich unserem Mitglied Oliver Haslinger, der durch seine Kontakte uns das alles ermöglicht hat.
Am Sonntag ging es dann nach dem Frühstück los. Eine Schachthöhle, die Breitensteiner Bäuerin wurde befahren und jede Ecke gründlich untersucht.
Den Abschluss fanden wir dann in der näheren Umgebung der Maximiliansgrotte, bevor alle wieder den Heimweg antreten mussten.

Axel Bystrzinski

 





Bilder: U. Fischer, B. Hugger u. A. Bystrzinski

22.07.17 Schulsanitsätstag in Triberg

Am Samstag, den 22.07.2017 fand der 13. Schulsanitätstag in Triberg statt. Hier waren nicht nur die Höhlenretter dabei, sondern auch die Höhenretter, das DRK, die Feuerwehr, eine Hundestaffel, die DLRG und das Bärchenhospital. Jede Organisation hatte eine oder mehrere Stationen aufgebaut, um die Schulsanitäter, die das ganze Jahr ihren Dienst abgeleistet hatten, zu erfreuen. Diese Stationen durften die Kinder besuchen.
Ein Teil von uns Höhlenrettern kam schon am Freitagabend in Triberg an, um unsere Stationen aufzubauen. Zum einen hatten wir das Höhlenkino aufgebaut, aber auch eine Seilstation an der eine Person in einer Trage bis auf die halbe Hallenhöhe hochgezogen werden konnte, außerdem wie üblich eine Kunsthöhle aus Turngeräten und Matten, Rohren und Kartonagen. Während des Aufbaus der Höhle wollte eine Person, die hier nicht näher bezeichnet werden soll, in der Trage hochgezogen werden und dort ist sie, die Person, dann in der Trage liegend hoch oben in der Luft eingeschlafen.
Als wir anderen dann mit dem Aufbau endlich fertig waren und noch geschwind etwas gegessen hatten, ging es nicht wie in den Vorjahren üblich zum Baden an den Bodensee (weil es jetzt viel zu weit gewesen wäre) sondern ins Bett. Am nächsten Morgen war es dann soweit als endlich das verspätete Frühstück kam und wir es gegessen hatten, ging es auch schon los. Da die einzelnen Kinder-Gruppen nur 30 Minuten Zeit hatten und es in den einzelnen Gruppen bis zu 30 Kinder waren, mussten sie sich sehr beeilen.
Gegen Ende der Veranstaltung besuchte die Hundestaffel mit Mensch und Tier unsere Station. Eine junge Hundeführerin versuchte ihren Hund durch unsere Kunsthöhle zu schicken, aber der Hund verweigerte dies. Er steckte nur seinen Kopf in den Höhleneingang, wollte aber nicht hinein. So ist sie zuerst hinein gegangen, um zu gucken ob der Hund ihr folgt, aber so richtig wollte er nicht. Er rannte hin und her außen an der „Höhle“ entlang und suchte nach ihr an allen Öffnungen, außer am Ausgang, wo sie enttäuscht von ihrem Hund das Tier wieder in Empfang nehmen musste.
An der Seilstation hatten einige Schüler Freude daran, ihre Lehrer in der Trage hoch zu ziehen. Vor Verlassen der Station achteten wir aber darauf, dass die Schüler ihre Lehrer wieder mitnahmen.
Als dann endlich alle Schülergruppen auf dem Heimweg waren, bauten wir alles wieder ab und fuhren nach Hause, aber nicht bevor der Eine oder die Andere die örtliche Kanalisation erkundet hatte.

Rebecca Ross

 



Bilder: J. Staufer

25.03.17 EST1 Training am Käpfle

Am Samstag den 25. März 2017 fand das EST1Training am Käpfle in Reutlingen statt. Die Veranstaltung war für diejenigen gedacht, die keine oder nur sehr wenig Erfahrung am Seil haben. Aus diesem Grund wurden hier auch nur die Basics wie Knoten, Auf- und Absteigen sowie Umsteigen ausgiebig geübt.
Mit einer Teilnehmerzahl von 23 Personen war das von Daniel Geil geleitete Training sehr gut besucht. Die äußeren Bedingungen, mit ca. 15° C und strahlend blauem Himmel, waren mehr als optimal.
Treffpunkt war um 10.00 Uhr auf dem Parkplatz unterhalb des Käpfle. Das Material wurde bereits eine Stunde zuvor vom Aufbauteam zum Aussichtsturm gebracht und fachmännisch verbaut. Somit war gewährleistet, dass das Training um 10.00 Uhr beginnen konnte.
Nach dem Eintreffen der Teilnehmer wurden diese von Daniel Geil begrüßt und der geplante Ablauf kurz vorgestellt. Im Anschluss erfolgte die Einteilung in zwei Gruppen. Die erste Gruppe wurde von Axel Bystrzinski in Empfang genommen und in die Knotenkunde eingeführt. Die Unterweisung war durch ausgiebige praktische Übungen gekennzeichnet. Die zweite Gruppe konnte sofort mit dem Training am Seil beginnen.
Alle Teilnehmer waren mit großem Interesse dabei und konnten das soeben erlernte sofort in die Praxis umsetzten und somit weiter verfestigen. Bei dem Training hatten alle sehr viel Spaß, so dass die Zeit wie im Fluge verging und das Übungsende um 15.30 Uhr schneller als gedacht erreicht wurde. Der anschließende Abbau ging durch die Mithilfe aller Teilnehmer relativ rasch von statten. Das benutzte Material wurde auf Vollständigkeit geprüft und in die entsprechend gekennzeichneten Säcke verstaut.
Beflügelt durch das tolle Wetter trafen sich noch alle Teilnehmer im Biergarten in Reutlingen zu einer ausgiebigen Nachbesprechung. Alles in allem war es eine sehr interessante und lehrreiche Veranstaltung.

Jürgen Staufer

 



Bilder: A. Bystrzinski

 


19.03.17 Mitgliederversammlung in Rottenburg

Am Sonntag, den 19. März 2017, trafen sich die Mitglieder zur diesjährigen Hauptversammlung im Vereinsheim „Klause“ der DAV Sektion Rottenburg/Neckar.
Für viele war dies eine schöne Gelegenheit, kurz vor Ende der Fledermausschutzzeit wieder im Kreis der Kameraden zusammenzukommen und gemeinsame Touren zu planen.
Nach der offiziellen Begrüßung durch den Vorsitzenden Axel Bystrzinski und der Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung der Mitgliederversammlung durch den Sprecher des Kontrollrates und Sitzungsleiter Albrecht Schlierer begann diese um 14 Uhr.
Unter anderem standen Vorstandswahlen als Tagesordnungspunkt an. Bis auf den Depotwart stellte sich der gesamte bisherige Vorstand bestehend aus Silke Brumme, Axel Bystrzinski, Matthias Leyk und Martin Groß wieder zur Wahl und wurde im Amt bestätigt. Man freute sich, Katharina Bitzer als neue Ausbildungsleiterin im Vorstandsteam begrüßen zu können.
Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft wurden von Axel Bystrzinski vorgenommen.
Besonders erfreulich war zudem auch die Tatsache, dass wieder mehrere Neumitglieder begrüßt werden durften.
Nach Ende des offiziellen Teils durften die Anwesenden den gelungenen Vortrag von Dr. Axel Mahler über Höhlentauchen in den Cenoten der Halbinsel Yucatan genießen, der mit einem von Matthias Leyk präsentierten Filmbeitrag seinen Abschluss fand.

Martin Groß

19.02.17 Tauchertreffen Bodensee Jura

Es war noch früh am Sonntagmorgen und noch etwas neblig in Unteruhldingen am Sporthafen, wo sich 8 Taucher zum zweiten Tauchertreffen in 2017 zusammengefunden hatten.
Organisiert hatte das Treffen die Höhlenrettung Baden-Württemberg e.V. um Tauchfertigkeiten zu verbessern, Ausrüstung zu erproben, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Spaß zu haben.
Die Ausrüstung wurde auf das Schiff geladen und dann hieß es „Leinen los“.
Nach einer kurzen Fahrt durch den Nebel kamen wir am Tauchplatz an und tauchten kurze Zeit später der „Jura“ entgegen.
Danach ging es weiter Richtung „Marienschlucht“.
Das Wetter besserte sich und wir erlebten den Bodensee von seinen schönsten Seiten, über und unter Wasser.
Auch der Aufenthalt auf dem Bodensee Tauchschiff war sehr angenehm, nicht zuletzt, durch die warme Kabine und die leckere Verpflegung an Bord.
Zurück im Hafen hieß es dann wieder Schiff entladen, Fahrzeuge beladen und Abschied nehmen vom Bodensee und den Kameraden.

„bis zum nächsten Treffen der Höhlenrettung Baden-Württemberg“

Christian Metter

 









Bilder: A. Bystrzinski u. J. Kreiselmaier